Abschiede mag niemand. Auch Newsletter-Abonnenten lässt man nicht gerne ziehen. Warum es aber dennoch eine gute Idee ist, den Abonnenten das Abmelden so leicht wie möglich zu machen, darum ging es schon mehrfach hier im Blog.
Und doch müssen Sie nicht tatenlos zusehen, wie die Abonnenten kündigen. Ein paar Tipps helfen, diese eventuell noch noch zum Bleiben zu überreden – ohne sie zu verärgern.
Versetzen Sie sich in die Rolle desjenigen, der sich aus einem Newsletter austragen will. Welche Gründe kann er haben?
- Er interessiert sich für die Themen nicht mehr, die Sie behandeln, weil er inzwischen ein anderes Interessengebiet hat.
- Er interessiert sich nicht für die Themen, die Sie mittlerweile behandeln, weil Sie inzwischen andere Themen im Newsletter bringen.
- Er will die Mail an eine andere Adresse geschickt bekommen.
- Er hat das Gefühl, nicht mehr hinterherzukommen mit dem Lesen der Newsletter, die er abonniert hat.
- Er hat sich über etwas geärgert – in Ihrem Newsletter oder über etwas, was Ihr Unternehmen getan hat.
Aber auch, wer lediglich eine andere Adresse für den Newsletter nutzen will, wird sich ärgern, wenn er kaum in der Lage ist, seine eine Adresse auszutragen. Im schlimmsten Fall ist er so frustriert, dass er den Newsletter nicht mit seiner neuen Adresse abonniert, auch wenn er das ursprünglich vorhatte.
Hat der Abonnent aber das Gefühl, zu häufig Post von Ihnen zu bekommen, können Sie dem entgegenkommen: Bieten Sie ihm einfach an, die Frequenz zu verringern.
In den letzten beiden Fällen verärgern Sie den Abonnenten garantiert noch mehr, wenn Sie ihm Steine in den Weg legen.
Sinnvoll ist aber immer, die Mailadresse bereits in das entsprechende Feld einzutragen. Denn Nutzer mit mehreren Accounts wissen vielleicht nicht auswendig, mit welcher Adresse sie Ihren Newsletter abonniert haben. Und allen Nutzern ersparen Sie einige Tipparbeit, wenn Sie das tun.
Ganz wichtig: Bestätigen Sie die Abmeldung mit klaren Worten. Der Nutzer muss sicher wissen, dass seine Abmeldung geklappt hat. Danach können Sie ihm freundliche Worte hinterherschicken.
Was Sie in diesem Moment auch tun können, ist, um Rückmeldung bitten. Fragen Sie die Nutzer, ob sie Vorschläge zur Verbesserung haben. Dadurch bekommen Sie nicht nur wertvolles Feedback, sondern Sie zeigen auch, dass Sie den Nutzer und seine Meinung wertschätzen.
Fragen Sie aber nicht zu viel. Am besten sehen Sie einfach nur ein einziges, nicht zu groß dargestelltes Textfeld vor, in das der Ex-Abonnent etwas eintippen kann. Machen Sie aber ganz klar, dass das freiwillig ist und die Abmeldung nicht davon abhängt, ob er hier etwas eingibt.
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