Ergebnisse der bvik-Studie „Digitalisierungsschub 2020“

Die Corona-Pandemie hat in Unternehmen für ein weitreichendes Umdenken gesorgt, etwa im Hinblick auf Homeoffice und Investitionen in digitale Technologien: Doch wie ist es aktuell um den Digitalisierungsgrad bestellt? Und was ist für die Zukunft geplant? Die bvik-Studie „Digitalisierungsschub 2020 im B2B-Marketing“ liefert umfassende Antworten.

5 Learnings für die Digitalisierung im B2B-Marketing

Für seine Studie, die in Zusammenarbeit mit marconomy und der Hochschule der Medien Stuttgart entstanden ist, hat der Bundeverband Industrie Kommunikation (bvik) e.V. rund 450 Marketing-Verantwortliche aus Industrieunternehmen, Agenturen und Messegesellschaften befragt. Zentrale Fragstellung war hierbei, wie sie die digitale Transformation im B2B-Marketing einschätzen und inwieweit sie die Corona-Krise als Digitalisierungstreiber im B2B betrachten. Herausgekommen ist ein umfangreicher Überblick zum aktuellen Digitalisierungsstand. Gleichzeitig hat die Studie fünf Learnings für das B2B-Marketing hervorgebracht, die Unternehmen dabei helfen, ihre strategischen Überlegungen besser einzuordnen.

Learning 1: Die Krise treibt die Digitalisierung in allen Unternehmen voran

Rund 80 Prozent der Befragten geben an, dass die digitale Transformation schon vor Corona in einigen bis vielen Bereichen eine Rolle im Unternehmen gespielt hat. Über 60 Prozent der Firmen, die bereits vor der Krise digitalaffin waren, haben ihre Digitalisierung weiter vorangetrieben. Aber auch die nicht digitalaffinen Unternehmen erwachen langsam. So lässt sich immerhin bei einem Viertel eine Sensibilisierung für digitale Themen und Tools verzeichnen.

Learning 2: Die interne Kommunikation profitiert von der Krise

Digitale Kommunikationsplattformen, wie Messenger- und Videokonferenzdienste waren bei 72 Prozent der Studienteilnehmer bereits vor Corona verbreitet. 85 Prozent der Teilnehmer, die vor der Pandemie keine Kommunikationsplattformen verwendet hatten, führten diese während Corona als neuen festen Bestandteil der Kommunikation ein. Verstärkt hat diese Entwicklung insbesondere das Arbeiten im Homeoffice. Zugleich geben rund 60 Prozent der Befragten an, dass der Einsatz von Kommunikationsplattformen zu einer Effizienzsteigerung in der internen Kommunikation geführt hat.

Learning 3: Die externe Kommunikation leidet unter gekürzten Marketing-Budgets

Die Hälfte der Studienteilnehmer gibt an, dass sich die Krise negativ auf ihre Marketingstrategie ausgewirkt hat. So kürzten Unternehmen oftmals ihr Marketing-Budget oder haben aufgrund der Ungewissheit, etwa durch ausfallende Messen, viel vorsichtiger geplant.

Learning 4: Marketer setzen vermehrt auf Online Marketing-Maßnahmen

Unter den befragten Industrieunternehmen lässt sich eine starke Tendenz zum vermehrten Einsatz von Online-Marketing-Maßnahmen erkennen. Für 65 Prozent der Studienteilnehmer hat die Bedeutung von Social Media während der Krise zugenommen. Gründe hierfür sind, dass sie ihre Social-Media-Präsenz verstärkt nutzen, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben (72 Prozent), Neukunden zu generieren (65 Prozent) oder sich als Thought Leader zu positionieren (60 Prozent).

Learning 5: Virtuelle Veranstaltungsformate etablieren sich

Zahlreiche Veranstaltungen sind wegen der Corona-Pandemie ausgefallen oder fanden online statt. Fast 75 Prozent der Industrieunternehmen haben bereits eine virtuelle Messe besucht. Alles in allem sind 90 Prozent der Befragten der Meinung, dass virtuelle Events klassische Messen und Veranstaltungen ergänzen werden.

Wie sieht die Zukunft aus?

Fakt ist: Nahezu keiner kann und möchte zukünftig auf digitale Technologien verzichten. So stehen 95 Prozent der Studienteilnehmer der digitalen Transformation in Zukunft offen gegenüber. Rund die Hälfte sieht die Corona-Krise als Digitalisierungsschub, der flexibles, ortsunabhängiges und effizientes Arbeiten ermöglicht hat. Interessant ist zudem, dass 70 Prozent der Befragten langfristig auf Marketing Automation setzen wollen. Marketing Automation und Email-Marketing bieten eine wirkungsvolle Alternative, um die Kommunikation auch in Krisenzeiten zu automatisieren und aufrechtzuerhalten.

Sie wollen sich die Ergebnisse im Detail ansehen? Für bvik-Mitglieder steht die vollständige Studie hier kostenlos zum Download bereit. Alle andere können sie gegen eine Schutzgebühr von 250 Euro erwerben oder ein Management Summary anfordern.

 

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